Die Geschichte der Insel



Die renommierte Zeitschrift „Forbes“ hat in einer Ausgabe die Insel Hvar neben die karibischen und hawaiianischen Inseln, die Malediven und die Bahamas gestellt. Internationale Medien haben die Insel Hvar mehrmals zu den schönsten Inseln der Welt gezählt. Hvar zeichnet sich durch eine zerklüftete Küste, saubere Strände und eine unberührte Natur aus. Die Luft ist hier erfüllt von dem Lavendel der Lavendelfelder. Auch Oliven und Weinreben werden angebaut. Die Insel rühmt sich einer der höchsten Sonnenstundenzahlen in Europa – über 2.700 Stunden im Jahr scheint hier die Sonne.

Der heutige Name der Insel leitet sich vom griechischen Namen Pharos – Leuchtturm – ab. In der Römerzeit hieß die Insel Pharia. Später wurde es Fara genannt und im frühen Mittelalter von kroatischen Ansiedlern in Hvar umbenannt. Die ersten Spuren einer Besiedlung aus der Zeit von 6000 bis 5000 v. Chr. finden sich vor allem in Höhlen. Die Insel wurde von den Griechen als für das Militär und die Seefahrt wichtiger strategischer Ort kolonisiert und bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. von den Römern erobert. Seitdem wechselten hier viele Herrscher, am längsten blieben die Venezianer an der Macht: vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Nach den Napoleonischen Kriegen fiel Hvar in die Hände der Habsburger, die hier bis zum Ende des Ersten Weltkrieges regierten. Danach gehörte die Insel zum damaligen Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen.

UNESCO

Hvar bietet materielle und immaterielle Kultur- und Naturdenkmäler, die auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO verzeichnet sind. Dazu gehört beispielsweise die Kulturlandschaft Starogradsko Polje bei Stari Grad, die im 4. Jahrhundert v. Chr. von griechischen Kolonisten von der Insel Paros geschaffen wurde. Bis heute ist hier eine klare Landaufteilung und ein rechteckiges Straßennetz erkennbar, das größte Denkmal dieser Art im Mittelmeerraum. Das Gebiet wurde seit seiner Urbarmachung kontinuierlich kultiviert. Zu den lokalen landwirtschaftlichen Produkten zählen Oliven und Olivenöl, Lavendel und Wein.

Herstellung von Hvar-Spitze – ganz spezifisch ist die lokale Spitze aus Agavenfasern, die seit dem 19. Jahrhundert im Benediktinerinnenkloster in Hvar von Nonnen als Dekoration hergestellt worden ist. Derzeit gibt es hier Spitzensammlungen, die Sie besichtigen können.

Ein weiteres immaterielles Kulturdenkmal ist die seit 500 Jahren jährlich stattfindende Kreuzprozession. Tausende von Einheimischen und Touristen nehmen in der Karwoche an den traditionellen religiösen Prozessionen teil. Die Passionszeremonie besteht aus sechs Prozessionen, die am Gründonnerstag nach der Abendmesse in sechs Hvar-Gemeinden starten. An der Spitze jeder Prozession aus den Pfarreien Jelsa, Pitve, Svirče, Vrisnik, Vrbanj und Vrboska geht je ein Kreuzträger. Die Trasse ist 22 bis 25 km lang und sehr anspruchsvoll, das Kreuz selbst wiegt ca. 18 kg. Die Pilger singen alte Passionslieder mit archaischen Texten. Alle Orte entlang der Prozessionen sind feierlich geschmückt. Der Weg wird von Kerzen und den unterschiedlichsten Lampen und Laternen beleuchtet, die von Burschen und jungen Männern getragen werden. Alle sechs Prozessionen folgen unveränderlichen traditionellen Routen im Uhrzeigersinn, sodass sie einander nicht begegnen. Sollten sie dennoch aufeinandertreffen, wäre dies ein Vorbote großer Katastrophen auf der Insel.





 



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